Aller guten Dinge sind drei und deshalb hier die letzte Hummeline beim Schlafen. Sie hockte in einer schönen großen Astrophytum-Blüte und bemerkte nicht einmal, dass sie beobachtet wurde.
Astrophytum ornatum mit - genau - schlafender Hummel |
Vier Restetücher liegen hier auf Halde, das ist nicht mehr wahr. Mein lieber Scholli! Ich war, weil zum Ende des Winters plötzlich der Deckel meiner Restekiste nicht mehr zu schließen war, für einige Zeit im Tücher-Strick-Rausch. Aber dann fehlte wieder einmal das Quentchen Elan für das Annähen der Perlen, so dass erst der Sommer verstreichen musste, ehe ich fotografieren konnte. Immer das selbe...
Aber nun ist alles unter Dach und Fach, Fotos sind einsatzbereit, die Tücher übrigens auch, und so kann ich mit der Vorstellung beginnen.
Sockengarnreste & Schmuckperlen | vergeben |
Es wird Zeit die Arbeiten des vergangenen Winters vorzustellen. Alles liegt auf Halde unter anderem durch die zeitintensive Teichbauerei. Von mir aus dürfte ein Tag doppelt so lang sein, damit ich all das tun kann, was mir vorschwebt...
Schoppel | Wunderklecks | Farben 2194 [Spätlese] & 2140 [Kräuterhexe] | vergeben |
Farbspiel von Nahem |
Eine Libelle wollte unbedingt mit auf das Bild |
Hummeln sind manchmal wunderlich und doch so einfach zu verstehen. Oder doch nicht?
Na, jedenfalls habe ich in diesem Jahr mehrere Male Hummeln in Kakteenblüten schlafen sehen. Ich konnte sie in Seelenruhe fotografieren und fragte mich, warum sie wohl dort pausieren? Liegt es daran, dass sie eine unerschöpfliche Nektarquelle gefunden haben und nur darauf warten, wieder Hunger zu bekommen? Sind sie vielleicht so etwas wie betrunken von dem Nektar und können nicht mehr fliegen?
Ach könnte ich doch hummelisch, dann könnte ich mal nachfragen.
Austrocactus mit Schlafgast |
Stimmt, der Sommer ist längst vorbei. In der Tat.
Dennoch stelle ich Euch mein spontanstes Projekt der letzten Jahre vor. Ich kam ganz zufällig zu dem verwendeten Garn, das sich meine Frau gekauft hatte, aber als viel zu hart befand. Insgeheim hatte ich mit der Leinen/Baumwoll-Mischung geliebäugelt und den Posten sofort und vollständig übernommen.
Ich wollte immer schon einmal Leinen verstricken und im Angesicht des melierten Garns schwebte mir direkt ein einfacher, sommerlicher Pulli vor, den mal sowohl solo als auch fix über einer Bluse oder über einem Shirt tragen kann, falls es einem kühl wird. In den letzten Sommern wurde es selten einmal kühl, aber der April war ja seit einigen Jahren auch wieder einmal normal. Also kamen mit Sicherheit auch kühle Tage, soviel stand fest. 😊
Woll Butt | Primo Josephine | Farbe 101515 | knapp 400 g | Gr. 40 | für mich (Ich blicke etwas verkniffen, was der grellen Sonne zuzuschreiben ist.) |
Ein bisschen Schnick-Schnack sollte schon sein. |
Am Ärmel findet sich das Muster vom Halsausschnitt wieder. |
Das Strickgefühl war schon sonderbar, muss ich sagen. Es war wie Paketschnur verstricken, doch schon nach einem Mal Aufribbeln (ja, ja, auch diesmal ging es nicht ohne) verhielt sich das Garn viel geschmeidiger. Die gewaschene Maschenprobe war dann angenehm weich. Klar sprechen wir nicht von Merino, doch das fertige Pulloverchen erfüllt all meine Erwartungen. Ich könnte glatt noch einmal rufen: "Leinen los!"
Ein kleines, eher unscheinbares Juwel in der Kakteenwelt ist diese Mammillaria. Sie sticht nicht und bringt immer nur wenige kleine Blüten hervor. Dafür sitzen diese nicht oben in der Scheitelnähe, sondern erscheinen auf "Bauchnabelniveau". Wieder einmal haben wir es mit einer stakt gefährdeten Art zu tun. Ich habe sie aus Samen selbst gezogen und hüte sie wie meinen Augapfel. Hoffentlich gelingt mir das, denn im Augenblick wüten im Gewächshaus Spinnmilben und Wollläuse. Nicht gut. 💣💥
Mammillaria crucigera ssp. tlalocii |
Wirklich, der Teich ist endlich fertig. Und das schon seit Mitte September.
Zum Ende hin war es gar nicht mehr so viel Arbeit, wie erwartet. Nur noch ein paar Steine, große, wie kleine. Damit errichtete ich das Hochbeet und legte oben drauf ein Steinbeet mit trockenheitsverträglichen Polsterstauden an. Nächstes Jahr sollen da noch Kakteen eingesetzt werden. Steinsbrocken füllten zum Schluss die Uferzone auf und dann war's fertig.
Im neuen Teich regt sich reichlich Leben. Hier die Seerose "Fire Crest". |
Hier ist der Grundstein für ein japanisches Fleckchen gelegt. Warum sollte sich zu Bambus und Japanischer Faserbanane nicht auch eine Steinlaterne gesellen? Das passt doch. |
Wenn die Banane unsere Winter überlebt, wird sie größer und dürfte nächstes Jahr schon 2 - 3 Meter hoch werden. |
Auf der gegenüber liegenden Seite sieht es noch nach Baustelle aus. Hier wächst das Beet Stein für Stein in die Höhe. |
Zwischendurch ein Blick durch die "Blume" auf die fast fertige Anlage. Ich kann auch genießen, wie der schemenhafte Stuhl beweist. |
Die Rückseite offenbart das Gefälle unseres Gartens. Hier werden eher Spinnen und Moos heimisch. |
Zum Schluss noch einmal die Gesamtansicht der Schokoladenseite. |