Winterfarben

Aber mal nicht in kaltem Blau, sondern eher wärmer in Holz, Rot und Braun. Denn im Winter muss es warm sein. Das Paar Socken passt in meiner Vorstellung an einen gemütlichen, befeuerten Kamin, wo sich die Sockentragenden (man traut sich ja beinahe nicht mehr Sockenträger oder Sockenträgerin zu schreiben, weil sich jemand genderisch angegriffen oder vernachlässigt fühlen könnte) im Sessel mit einer Wolldecke bei einem Tee das spannendste Buch aller Zeiten zu Gemüte führen. Hach nein, da bin ich gedanklich wieder abgerutscht. Dabei könnte es so einfach sein: Socken, Füße, schön warm.

Lammy & Woll Butt | Running & Sukka | Farben 916 & 003 | Gr. 38/39 | vergeben

Der Dienstagskaktus

Das weiß blühende Pflänzchen steht nun schon seit reichlich zehn Jahren in meiner Sammlung. Oft überschaue ich es, weil doch so viele Konkurrenten die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Dabei ist diese weiß blühende Mammillaria gar nicht so häufig anzutreffen. Ich hatte wohl damals Glück, im Gartencenter genau so ein Exemplar zu bekommen.

Ich habe den Kaktus als sehr pflegeleicht und blühwillig erlebt. Hoffentlich bleibt er mir noch lange erhalten, damit ich mich weiter an den Blüten erfreuen kann.

Mammillaria backebergiana f. albiflora

Freestyle-Stulpen

Von dem Vario-Garn meiner Weste hatte ich noch ein wenig übrig, das ich direkt für neue und passende Armstulpen verwendete. Vor Jahren hatte ich schon einmal ähnliche Stulpen mit Gittermuster gestrickt. Das fand ich damals ganz hübsch und entschied mich daher wieder für dieses Design.

Fixe und kuschelige Armstulpen

Der Dienstagskaktus

Da geht wirklich die Sonne auf! So klein Rebutien sind, so fein sind sie auch. Mit zunehmendem Alter bilden sie durch Sprossung immer größer werdenden Polster. Sie blühen nur einmal für wenige Tage im zeitigen Frühjahr, aber wenn sie das mit so überschwenglichem Flor tun, freue ich mich bis über beide Ohren.

Rebutia heliosa - eine Pracht!

Freestyle-Weste

Wenn man etwas fertig gestellt hat, das jahrelang unbeachtet in der Versenkung verschwand, dann fragt man ich unweigerlich: 'warum musste das jetz so lange dauern?' In der Tat. Warum? Lag es an der Unlust? An der Angst, zu scheitern? Gefiel das Projekt plötzlich nicht mehr?

Wie dem auch sei, es schließen sich Kreise und somit kam auch das liegen gebliebene Westen-Projekt, für das ich damals so schlichte und schöne Lederknöpfe besorgte, endlich von den Nadeln und zu einem guten Ende. Zwar würde ich, rückblickend betrachtet, von diesem Verlaufsgarn zwei Knäuel parallel verstricken, um damit die ungleichen Farbblöcke zu vermeiden oder wenigstens abzumildern. Aber für den Hausgebrauch ist das Werk ohne Anleitung allemal zu gebrauchen. Und für den Einsatz im häuslichen Bereich war sie von Angfang an vorgesehen.

Weil ich keine Anleitung hatte und ich Anleitungen ja auch nicht so mag - vergleiche meine bisherigen Reinfälle mit Maschenproben und daraus relutierenden Strickstücken - habe ich aus dem Lameng gestrickt. Improvisation ist alles. Zuerst Rücken- und Vorderteile, diese mit außen liegender Kante zusammen gehäkelt. Dann erschienen mir die Armlöcher zu groß und ich strickte kleine Dingse 😆 an. Die Knopfblende habe ich kraus rechts gestrickt und zum Abschluss bekamen alle Kanten einen I-Cord verpasst. Ach ja, Knöpfe mussten noch an die Weste. Fertig.

Inzwischen ist das Fräckchen ausgiebig getestet worden und es hält mich kuschelig warm. Sehr angenehm.

Lana Grossa | Vario | Farbe 003 | Gr. 40 | für mich

Halsausschnitt mit krauser Blende

Ich mag diese Lederknöpfe immer noch

Das Ärmeldings

I-Cord am Saum und nach außen zeigende Häkelkante zwischen Vorder- und Rückenteil

Lange habe ich auf schönes Wetter für brauchbare Fotos gewartet, doch kaum liegt Schnee bei herrlichstem Sonnenschein und knackigen Minusgraden, kann ich nicht aus den Augen schauen. Bitte verzeiht mir die verkniffene Miene.

P.S.: Zu den Stulpen folgt bald ein neuer Beitrag.

Der Dienstagskaktus

Passend zum Schnee habe ich heute mal ein weiß blühendes Gymnocalycium ausgesucht.

Gymnocalycium parvulum

Farbe und bunt

Ein bisschen mehr Farbe braucht man in trüben Zeiten. Ich meine damit nicht vordergründig die Pandemie, sondern den Herbst. Als die Tage langsam kürzer wurden, und wir auf Weihnachten zugingen, musste ich fröhliche Farben auf die Nadeln nehmen.

Wie lange das jetzt schon wieder her ist... In einem Monat lugt vielleicht schon der Frühling um die Ecke und dann wird es wieder bunt.

Zitron & Wolle Rödel | Trekking XXL & Strumpfwolle | Farben J 1 & 012 [Petrol] | Gr. 38/39 | vergeben

Der Dienstagskaktus

Hier ist einer meiner ältesten Turbinicarpen. Er besitzt eine wasserspeichernde, knollige Wurzel, aus der ein schmaler Halsansatz wächst, der über dem Bodenniveau den etwas dickeren Kopf trägt. Das ist das Ding, das auf dem Foto zu sehen ist. 

Hat der Kaktus mal wenig Wasser zur Verfügung, neigt sich der schwere Kopf zur Seite und ich denke jedesmal, dass er krank ist und das Zeitliche segnet. Jetzt im Winter ist das "Umkippen" völlig normal, denn es gibt ja nichts zu süppeln. Spätestens im April aber wird der Geselle - so er die lange Durststrecke auch gut überlebt - wieder so aussehen, wie unten auf dem Foto.

Turbinicarpus pseudomacrochele ssp. krainzianus