Mittwoch, 7. August 2013

Literatur als Motivator

Wieviele Jahre liebäugele ich schon mit Fair Isle-Strickerei? Ich weiß es nicht mehr. Es muss schon eine ganze Weile sein. Bisher scheiterte mein Vorhaben nicht nur an der Technik des Zwei-Farben-Strickens, sondern auch an der Verfügbarkeit deutschsprachiger Anleitungen. Zwar bilde ich mir ein, Englisch einigermaßen zu kapieren, doch beim Fachenglisch hört es schnell mal auf.

Vor ein paar Wochen schlenderte ich durch unseren Bastelladen im Ruhrpark und entdeckte das 200 Fair Isle-Muster-Buch, blätterte es durch und schon wanderte es in meine Tasche. Von den Mustervorschlägen bin ich sehr angetan und vielleicht verhilft mir das Buch zu einem Tacken Mut, um mich einfach nur mit der Technik zu beschäftigen.


Immerhin hat es dazu geführt, dass ich mich nun wieder dem begonnenen Spiral Yoke Sweater widme. Als Erstes ribbelte ich 200 g verstricktes Garn wieder auf. Der Strang wurde im Wasserbad entspannt und getrocknet. Danach kam er auf die Haspel, um sich in ein Knäuel transformieren zu lassen. (Eine Freude, dass ich einen Garnwickler besitze, der Knäuel besonderer Größe wickeln kann.)

Ich quälte mich am Wochenende durch Meg Swansens englische Anleitung, in der Hoffnung, den Sinn einigermaßen zu erfassen, um endlich das Prozentual-System von Elizabeth Zimmermann zu begreifen. Mathe ist überhaupt nicht meins. Aber es nützte ja nichts - ohne Berechnungen kam ich nicht weiter. Ich hoffe, dass ich meine Berechnungen erfolgreich von Zoll auf metrisch und zurück unter Berücksichtigung der Maschenprobe mit dem aus erwählten Garn beendet habe. Ich stricke nun endlich wieder in Runden...

Keine Kommentare: