Der Dienstagskaktus

Einfach nur ein Blick auf die blühenden Echinocereen im Mai

Fortschritt

Ich klappere in letzter Zeit weniger mit Nadeln, als mit Schaufel, Schubkarre oder Mörtelkelle. So es meine Zeit, die Kraft und das Wetter erlauben, werkele ich am Teich herum. Es ist ja nicht einfach nur das Einsetzen eines Beckens, sondern das Einsetzen eines Beckens in einen Hang. Auch wenn dieser recht seicht ist, bleibt es letztlich ein Hang.

Inzwischen ist gut Sand eingeschlämmt und ich habe einen Ring aus Leistensteinen um das Becken gesetzt. Darauf sollen die Trittsteine für den Teichrand kommen. Zuerst aber muss ich mit dem Abfangen des Hangs weiter machen. Es soll ein Trockenmäuerchen werden, das für Stabilität an der tiefer gelegenen Wiesenseite sorgen soll.

Etwas Wasser und erste Lebewesen sind schon eingezogen. Gegen die Massen von Mückenlarven 😠 habe ich Libellen- und Molchlarven aus dem kleinen Tümpel umgesetzt. Ebenso einige (wenige) Schwimm- und Unterwasserpflanzen.

Der Dienstagskaktus

Da möchte ich nicht reinfallen. Der Kaktus sticht ordentlich, wenn er herausgefordert wird. Besonders hübsch ist er auch nicht, aber es gibt ja schließlich auch einmal im Jahr diese schönen Blüten.

Echinocereus coccineus ssp. roemeri

Traum wird wahr

Schon seit einigen Jahren geistert in meinem Kopf die Idee von einem Teich herum. Aus verschiedenen Gründen verschob sich die Realisierung jedoch immer wieder. Letztes Jahr zugunsten des neu gepflasterten Sitzplatzes, den ich dafür in diesem Jahr sehr zu schätzen weiß.

Denn direkt gegenüber entsteht das Loch für das frisch gelieferte Fertigbecken. Eigentlich erwartete ich das Becken bereits Mitte Mai, doch angeblich lag es an den coronären Umständen, dass meine Geduld arg strapaziert wurde. Die Bestellung belief sich auf ein granitfarbenes Teichbecken, aber das wird nur angeboten und ist offensichtlich nicht erhältlich. Und so gab der König Kunde in mir genervt kleinbei und akzeptierte schließlich ein schnödes schwarzes Becken.

Mir stellte sich seit jeher die Frage, was Hersteller dazu bewegt, Fertigteiche vorzugsweise in schwarz zu produzieren. Schaue ich in natürliche Tümpel oder Teiche, sehe ich ziemlich viele Farben von hellgrau über ocker, erdfarben bis hin zu Grüntönen. Aber schwarz? Ich weiß nicht. Diese Farbwahl halte ich für überholt.

Der Anfang ist gemacht und prompt bin ich wieder einmal auf einen verschollenen Schatz*** gestoßen

Wie dem auch sei. Inzwischen buddele ich mich in die Tiefe und Breite. Auf dass das Loch bald groß genug sei.

***eine Blase voller Schrott und Abfällen aus dem letzten Jahrhundert

Der Dienstagskaktus

Das ist wohl das blütenreichste Kakteenpolster in meiner Sammlung. Eine Kreuzung aus Rebutia albiflora und Rebutia heliosa. Heraus kamen schöne zweifarbige Blüten, die im offenen Zustand elegant erblassen. Auf dem Foto kann man das schön erkennen.

Rebutia 'Sunrise' wächst in einem Topf mit 12 cm Seitenlänge

Neue Handspindeln

Es grenzt schon wirklich an Spinnerei, dass ich mir gleich drei(!) Tiefwirtelspindeln angeschafft habe. Da ich mit der handgedrechselten Spindel von Peter Locke, die ich letzten August in Düsseldorf erwarb, sehr zufrieden bin, schaute ich dieser Tage in seinem Online-Angebot nach. (Bis Freital ist es von hier aus doch etwas weit. 😉)

Ich suchte nach Ersatz für meine brummerschwere Einstiegsspindel und zugleich noch eine Zweit- - nein - Drittspindel für das Verzwirnen direkt von zwei Spindeln. Soweit, so gut. Dann bot mir Herr Locke noch eine frisch fertig gestellte Spindel an, die ich dann einfach so, und weil sie mir so ausgesprochen gut gefiel, dazu bestellte. 

So kam ich zu drei ultraleichten und zugleich wunderschön gearbeiteten Handspindeln, die mich als Holzliebhaber und Bewunderer von Kunsthandwerk gleichermaßen begeistern.

v.l.n.r.: Akazie/Nussbaum (32 g), Maulbeerbaum/Kirsche (18 g), Birke, gestockt/Esche (24 g)

Wirtel mit wunderschöner Zeichnung

Die mit dem großen Wirtel werde ich nächste Tage direkt zum Verzwirnen benutzen. Sie scheint dafür einfach wie geschaffen.