Beim Stricken heute ist mir folgende Frage gekommen: Was machen eigentlich Wollstrickerinnen, wenn sie feststellen, dass sie versehentlich von der Strickvorlage/-anleitung abgewichen sind oder sogar einen "Strickfehler" begangen haben? Trennt ihr das Gestrickte auf und korrigiert es? Oder legt ihr das Strickzeug erst mal auf unbestimmte Zeit zur Seite (und ärgert euch, daß euch das passiert ist)? Oder könnt ihr euch mit dem "Strickfehler" arrangieren und bucht es unter "individuelle Machart" ab? Was sind eure Erfahrungen? Zweifelsohne - Strickanleitungen sind hilfreich! Zum Beispiel beim Pulloverstricken (Musteranleitung und Größenangaben). Oder strickt ihr doch "kreativer": stellt die Strickmuster selbst zusammen? Nehmt das Maßband zur Hand wegen Breiten- und Längenberechnung oder sogar den Taschenrechner? Wie geht ihr vor, damit es euer "Lieblingsstück" wird?
...fragte das Wollschaf in Woche 9/2008.
Hey, hey, hey... das sind ja gleich mehrere Fragen!
Da ich eher zum Perfektionismus neige (nicht immer eine positive Eigenschaft), würde ich bei offensichtlichen Fehlern oder Problemen mit der Passform das Gestrick unbedingt wieder aufribbeln, um es dann erneut in Angriff zu nehmen. Sonst würde ich mich später schwarz ärgern. Ich kann also eher damit leben, einen Fehler zu korrigieren, als ihn zu akzeptieren. (Trifft nicht so ganz zu, wenn ich beim Sockenstricken mal eine Reihe früher oder später zwei Maschen zusammenstricke. Aber da fällt's ja auch nicht auf.)
Ich glaube, ich stricke größere Sachen lieber π • Daumen und habe auch nichts dagegen, mir selber Muster zusammen zu stellen. Das merke ich gerade bei meinem aktuellen Projekt, das ich wegen anderer Fadenstärke nicht exakt nach Anleitung stricken kann, was natürlich streckenweise ziemlich kompliziert ist. Noch bin ich mir nicht sicher, ob ich damit auf dem richtigen Weg bin. Mit dem Taschenrechner habe ich auch schon hantiert, aber ehrlich gesagt ist das nichts für mich. Ich bin nicht so der mathematische Tüftler.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen