Ich war schnell verliebt, als ich bei Stöbereien durch die weltweiten Handarbeits-Seiten das Pullovermodell "Seaside Tee" von Coco Amour Knitwear erspähte. Ein schlichtes, geringeltes Leinenpullöverchen mit pfiffiger Schulterpatte. Ein paar Wochen schlich ich drum herum, aber ich kam nicht weit. Das Strickmuster musste ich haben. Bei Ravelry geht so etwas schneller als du denkst. Ab in den Warenkorb und - zack! - schon zuhause im PC.
Das Line-Garn von Sandnes war ebenso schnell gefunden und gekauft. Ein wunderschön weiches Gemisch aus 53 % Baumwolle, 33 % Viskose und 14 % Leinen, das perfekt für die kühlen Sommerabende oder das leider immer seltener anzutreffende Übergangswetter geeignet ist. Es funktioniert hervorragend, weiß ich aus dem Alltag zu berichten. Ich habe den fertigen Pulli in diesem Frühjahr und Spätsommer öfters getragen und bin begeistert.
Doch erst einmal zurück zu den Fakten. An dem Original-Modell missfielen mir die kurzen Ärmel. Das ist nichts für mich, denn ist es kurze-Ärmel-warm, ziehe ich garantiert keinen Pulli an. Also kamen lange Ärmel an den Pullover. Außerdem änderte ich die Bündchen-Lösung. An Hals und Ärmelbündchen strickte ich einen Rollrand und fügte ein paar schmalere Ringel ein.
Dieses Modell war mein erster Raglan von oben. Das Nachstricken funktionierte problemlos. Etwas nervig fand ich das ewige Drehen des Strickstücks als ich an den Ärmeln arbeitete. Aber, nun gut, ich wollte es ja so (die langen Ärmel). Beim Vernähen splittete ich die Fäden auf, damit auf der Vorderseite des Gestricks nicht zu sehen ist, wo ein Knoten sitzt. Gerade bei dickeren Fäden kann das passieren.
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Aufgepopelte Fadenenden und die Nadel |
Verstrickt habe ich Line 6 x Farbe 6531 [Ice] und 5 x Farbe 6061[dunkel Blaugrau] und nun kommen ein paar Bilder mit dem schönen Teil.