Zugegeben - und Ihr wisst das ja bereits -, er ist schon einige Tage fertig. Inzwischen wurde er zweimal gewaschen und ausgerechnet bei mir tritt das Phänomen auf, dass diese Wolle nicht filzt, sondern längt. Mit dem Ergebnis, dass die einst so gut passenden Ärmel nun an die fünf Zentimeter zu lang sind. Auch sonst ist der Rogue eher zu weit. Sieht man auf dem Bild ganz gut:
Da könnte ich doch prima ein Experiment mit Schleudergang wagen. Aber davor habe ich nun auch wieder Bammel. Vielleicht bekommt er ja mal einen wärmeren Waschgang spendiert. Jedenfalls ist die Kratzintensität schon bedeutend geringer geworden. Vom Kuschelpullover kann dennoch keine Rede sein. Muss auch nicht, es ist ja sowieso ein eher raues Modell.
Hier kommen erst einmal meine versprochenen Detail-Fotos, auf denen man auch ganz gut sieht, wieviele Farbtöne diese Wolle je nach Lichtintensität hervor bringt.
Anders, als in der Anleitung vorgegeben, musste ich wegen der Wollstärke die Muster umschreiben und habe die Zöpfe mit jeweils vier Maschen gestrickt.
Beim Ärmelmuster habe ich die letzte Verschränkung einfach weg gelassen. Ich fand das so entstandene Muster einfach schöner. Auch am Muster des V-Ausschnittes habe ich etwas geändert: Die Zöpfe verschränken sich nicht in gleicher Richtung, sondern entgegengesetzt.
Die Änderungen setzen sich bei der Kapuzenborte fort. Ich wollte sie nicht so breit stricken und beließ es einfach bei vier Zopfbändern, die fließend ineinander übergehen. (Die beiden Zopfteile so zusammen zu nähen, dass man das kaum sieht, was eine zeitraubende und fummelige Angelegenheit, sage ich Euch!)
Die Kapuze selbst habe ich dann aus der Zopfkante heraus gestrickt und anfangs an den Seiten immer die Maschen des Halsausschnittes mit hinzu genommen, bis ich dann am Ende wieder rund stricken konnte. Dann strickte ich meine Zipfelkapuze mit dem "unsichtbaren" Zopfmuster. Fertig war der Pullover.
Am Ende angekommen, muss ich resümieren, dass ich diesen Rogue zu meinem Meisterwerk erkoren habe, denn so oft ich auch ribbeln musste und wieder etwas nicht klappte, so fest habe ich mich an dem Teil verbissen und doch etwas Gescheites zustande gebracht. Sicher hätte ich noch einen halben Pullover zusätzlich hier liegen, wenn ich die Ribbelei mal in Strickwerk definieren sollte. Aber das dürft Ihr niemandem verraten, abgemacht??
So, und nun kann ich dann mal den Schatz verstecken:
3 Kommentare:
[gepostet von http://allerlei-strickerei.de am 06.06.08, 08:16]
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Hallo Antje,
dein zipfelmütziger Rogue ist wirklich klasse geworden.
Ich finde nicht, dass er so viel zu groß ist. Schließlich kannst du gut noch was drunter anzeiehn um bei entsprechender Witterung das gute Stück nicht unter einer Jacke verstecken zu müssen.
Kompliment zu deinem Meisterwerk!
Liebe Grüße
Brigitte
[gepostet am 06.06.08, 09:38]
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Oh..., danke, danke, danke, für Deine lieben Worte.
Du meinst also, der Rogue ist nicht zu weit? Ok, es hält sich noch so in Grenzen. Für's Foto hatte ich ja schon ein weiteres Shirt drunter an. Aber die Weite stört mich auch nicht wirklich. Eher nervig ist die Armlänge. Aber da findet sich noch eine Lösung. Jedenfalls ist es so viel besser, als wenn er zu eng geworden wäre.
Und jetzt, ...jetzt freu' ich mich irgendwie schon auf den Herbst...
LG und ein schönes Wochenende,
Antje
[gepostet von http://board.stricknetz.net am 10.01.10, 11:19]
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Hallo Antje, der Pullover ist super geworden. Besonders die Spitzenkapuze faziniert mich-
lg Margrit
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