Letzte Woche war ich in meiner alten Heimat und habe meiner Lieblings-Erzgebirgsstadt Annaberg-Buchholz den obligatorischen Besuch abgestattet. Wenn ihr - vorzugsweise im Sommer - mal da seid, müsst ihr ins Café Anna in der Großen Kirchgasse gehen. Die haben einen kleinen romantisch-mittelalterlichen Hofgarten, wo man kaffetrinkend gemütlich unter Bäumen sitzen kann. Aber auch sonst ist die Bergstadt immer eine Reise wert. Hier seht ihr den Marktplatz mit dem Barbara Uthmann-Denkmal. (Die hat einst das Klöppeln ins Erzgebirge gebracht.)
Ein Ausflug führte mich nach Schwarzenberg. Die Altstadt liegt samt Kirche und Schloss weit oben auf einem Felsen. Ich war das erste Mal in meinem Leben da (*schäm*) und war begeistert. Besonders gelungen fand ich die in Holz gearbeitete Chronik der Stadt:
Auf der Rückfahrt habe ich mir dann endlich einen uralten Wunsch erfüllt: einmal hoch zur Wartburg, die ich sonst immer links der A4 liegen ließ. Tagelang war das Wetter trüb, aber da nun die Sonne durch die Wolken brach, war der Entschluss schnell gefasst. Ich hätte nie gedacht, dass sich dieser Besuch so lohnen würde, obwohl ich nicht einmal in einer Ausstellung war. Allein die Burganlage ist traumhaft. Fest steht, dass ich da noch einmal mit viel Zeit im Gepäck hin muss, um dem welt- und kulturgeschichtlichen Anspruch der Wartburg annähernd gerecht zu werden.
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