Dienstag, 26. November 2013

Die verstrickte Dienstagsfrage

  Strickst oder häkelst du auch in der Öffentlichkeit (also in Cafés, Bus und Bahn, Büchereien, in der Uni, am Arbeitsplatz etc.)? Wenn ja, welche Erfahrungen hast du damit gemacht und wie reagiert die Umwelt darauf? Wurdest du schon angesprochen und was haben sie gesagt?

...fragte das Wollschaf in Woche 48/2013.

Mir ist, als hätte ich diese Frage schon öfters beantwortet, aber ich kann bei den Dienstagsfragen kein Pendant finden. Egal - vielleicht habe ich diese Frage schon zu oft geträumt... Natürlich stricke ich auch außerhalb meiner vier Wände. Zu allererst in meinen Arbeitspausen, denn Stricken macht glücklich und das Quentchen Glück brauche ich in diesen Pausen unbedingt. Die Kollegen wissen das inzwischen und wollen manchmal wissen, welches verrückte Farbspiel diesmal in Socken transformiert wird. Früher habe ich in öffentlichen Verkehrsmitteln gestrickt, was von den anderen Fahrgästen ignoriert wurde (Ruhrgebiet - da wird alles öffentlich Seltsame ignoriert, bevor man sich evtl. selber auch nur einmal blamieren könnte.) Im Urlaub stricke ich gern bei Spaziergangs-Pausen irgendwo auf einer Bank und genieße dabei Stille und die Landschaft. Manchmal sprechen mich dann Leute an, die den Strickfimmel positiv und mit einem Lächeln sehen. Manche von ihnen stricken selber, interessieren sich in erster Linie für die Fersenform und staunen über die Exaktheit meiner Strickerei.

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