Dienstag, 26. Juni 2012

Die verstrickte Dienstagsfrage

 Manchmal verliebt man sich in ein Garn, dass einen in den schönsten Farben aus dem Regal angelächelt hat. Dann geht man nach Hause und strickt es voller Vorfreude an und muss feststellen, dass das Stricken gar nicht so einfach ist. Gerade Baumwolle teilt sich auch gerne einmal. Macht es euch viel aus, wenn ihr Garn verstrickt, dass sich teilt? Bin auf eure Antworten gespannt?

...fragte das Wollschaf in Woche 26/2012.

Nun, ich verstricke keine Baumwolle - höchstens einmal Schurwolle mit Baumwollanteil -, aber solche Garne kenne ich auch und es kekst mich enorm, wenn ich mit der Nadel immer wieder in den Faden stochere, anstatt ihn insgesamt zu erwischen. Das geschieht häufig bei den Docht- oder zweifädigen Garnen.
 
Neulichst hatte ich ein gegenteiliges Problem, das mir auch sehr quer ging: das 4-fädige Garn war zu stark verzwirnt, so dass sich der Faden ständig zwirbelte. Außerdem war das Gestrick nicht so locker, wie es hätte sein sollen. In meiner Not wickelte ich das Garn erst einmal zu einem Knäuel und ließ den Faden wähernd des Verstrickens immer wieder die überschüssigen Drehungen ausrotieren. (Faden mit 'ner Nadel am Knäuel feststecken, am langen Ende hochhalten und warten, bis der Knäuel sich nicht mehr dreht.) War zwar etwas umständlich, aber so konnte ich wenigstens mit dem Strickstück zufrieden sein.

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