Dienstag, 12. Juni 2012

Die verstrickte Dienstagsfrage

 Was macht ihr, wenn ihr Fehler in eurem Gestrick findet? Ribbeln, zurückstricken, Maschen fallen lassen, mogeln oder ignorieren? Und was macht ihr, wenn euch kurz vor dem Fertigstellen auffällt, das sich in dem Strickstück ein Fehler befindet? Tendiert ihr zum Perfektionismus und behebt ihr den dann noch? Wenn ja, wie? Oder sagt ihr euch, kleine Fehler machen den Charme des Handgestrickten aus?

...fragte das Wollschaf in Woche 24/2012.

Also zuerst muss ich mich etwas ärgern. Die Intensität des Ärgerns hängt davon ab, wie gravierend der Fehler ist. Danach steht die Entscheidung an, ob der Fehler akzeptiert wird oder aber ausgemerzt werden muss. Wenn für Zweiteres ein erheblicher Teil wieder aufgetrennt werden muss, steht noch eine Runde ärgern an, bis mir dann klar geworden ist, dass ich mich wesentlich mehr ärgern würde, wenn der Fehler sichtbar bliebe. Ja, ich bin Perfektionist und das fertige Werkstück - egal was es ist - muss ordentlich aussehen. Falls ich bei einer Socke aber mal eine Spickelabnahme eine Runde zu früh gestrickt habe, bleibt das so, weil man das später eh nicht mehr sieht.
 
Fazit: ein Fehler darf bleiben, wenn er nicht auffällt oder die Form des ganzen Stückes nicht beeinträchtigt.

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