Freitag, 7. November 2008

Drham is drham...

...meinte seinerzeit schon Anton Günther und er hat definitiv recht. Aus diesem Grund zieht es mich regelmäßig in meine alte Heimat zurück, wo ich irgendwie freier atme. (Es sei denn, die Tschechen verpesten mit ihrer Chemie mal wieder die Luft oder alle Kohleöfen des Dorfes werden gleichzeitig angeschmissen. - Gibt den gleichen Effekt.)

Irgendwo im Hessischen an der B7
Also, ich düste letzten Sonntag die reichlich 500 Kilometer ins Erzgebirge. Ich bin immer wieder erstaunt, welchen Wandel die Landschaften unterwegs je nach Jahreszeit und Witterung erleben. Ich hatte Glück, dass sich einige Male die Sonne blicken ließ. An der B7 musste ich unbedingt einen Stopp einlegen, um ein Kuriosum zu fotografieren: blühenden Raps in Herbstlandschaft. Das war irgendwie wie ein Streifchen Frühling im Herbst.

Auerbach hat eine Decke aus dickem Nebel bekommen. Darüber strahlt blauer Himmel.
Mein Heimatdorf bekam im Sommer neue Ortsschilder spendiert, denn Auerbach gehört nun zum neu heraufbeschworenen Erzgebirgskreis, einem Zusammenschluss dreier bisheriger Kreise.

Die Greifensteine (zumindest ein paar davon)
Die folgenden Tage versanken dann irgendwie im Dunst und Nebel. Auch, wenn die Fotos etwas anderes glauben machen. Ich habe natürlich immer dann die Kamera gezückt, wenn Sonnenstrahlen die Wolken etwas vertrieben hatten, hähähä... So hatte ich beim Besuch der Greifensteine sonniges Glück. Bis auf zwei Kletterer, die schon oben auf einem Granitfelsen saßen, war ich völlig allein unterwegs. Herrlich!

Im Geyerschen Wald
Allerdings war es im Wald eher mystisch und fast schon unheimlich. Nach vielen Jahren machte ich einen Spaziergang zur Stülpner-Höhle, wo sich zu Lebzeiten der Held aller Erzgebirger, Karl Stülpner, versteckt gehalten haben soll. Gemütlich war bestimmt was anderes, kann ich Euch sagen.

Die Orgelpfeifen vom Scheibenberg
Beim Familienausflug ins Westerzgebirge besuchten wir den Scheibenberg mit seinen "Orgelpfeifen" aus dunklem Basalt. Faszinierend, wie unterschiedlich Gestein aussehen kann. Hier schwarz und in senkrechten Säulen majestätisch aus der Erde ragend und ein paar Kilometer weiter östlich hat man Mehlsäcke im Geyerischen Wald aufgetürmt...

1 Kommentar:

AB hat gesagt…

[gepostet von http://wollwelt.blogspot.com am 07.11.08, 19:26]
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Hallo Antje,
schön bei dir im Heimatland... bist du mit dem Motorrad hin?

Ich wünsch dir ein wunderschönes WOchenende
und schick dir liebe Grüße

Andrea