Um es gleich vorweg zu nehmen: das war wohl nix. Der fertige Pullover war viel zu groß, besser gesagt viel zu weit.
Dabei hatte ich mich an alles gehalten. Meine Frau hatte exakt Maß genommen. Ich hatte anhand der Maßtabelle im original Lang-Anleitungsheft meine Größe ermittelt. Ich hatte eine Maschenprobe angefertigt, die mit der angegebenen Nadelgröße genau der Vorgabe entsprach. Ich wandte - auch nach Vorlage - den italienischen Maschenanschlag an, der einen wunderschön elastischen und optisch eleganten Saum am Strickstück ergibt. Ich war überzeugt, dass nun gar nichts mehr schief gehen konnte. Auch das Stricken bereitete mir Freude und ging schnell von der Hand. Ehrlich gesagt, war es auch keine große Herausforderung, im Halbpatent und kraus rechts zu stricken.
Wie dem auch sei, der Saum an den fertigen Stücken sah für meine Begriffe fürchterlich aus und das Ergebnis war einfach vieeel zu weit.
Quadratisch, praktisch und gut? - Nä, ganz bestimmt nicht. |
Ich weiß nicht, warum es am Saum diese Schlaufen gibt. |
Vorgestern hatte ich alles wieder aufgetrennt und startete gestern neu. Dabei stufte ich die Größe von L (der Anleitungs-Tabelle) auf S herab. Ich probierte es noch einmal mit dem italienischen Maschenanschlag und benutzte dafür gleich zwei Nadelstärken weniger, um diese Schlaufen zu vermeiden. Nach den ersten paar Reihen entfernte ich den Hilfsfaden und zog den Saum in die Breite, wobei er ein ungeahntes Maß erlangte. Die seltsamen Schlaufen ließen sich durch das in-die-Breite-Ziehen nicht beseitigen.
Also wieder ribbeln.
Nach mehreren Versuchen bin ich nun bei 84 Maschen mit normalem Kreuzanschlag gelandet und das entstehende Bündchen sieht endlich passabel aus.
Also wieder ribbeln.
Nach mehreren Versuchen bin ich nun bei 84 Maschen mit normalem Kreuzanschlag gelandet und das entstehende Bündchen sieht endlich passabel aus.
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