Ausflug mit Ausbeute

Schon Ende November unternahmen wir einen Tagesausflug nach Aachen. Das war ein lang gehegtes Vorhaben, das schon vor zwei Jahren an einem Stau gescheitert war. Diesmal ließen wir das Auto stehen und fuhren mit der Bahn. Die war zwar sehr gut gefüllt, aber wir hatten immer einen Sitzplatz. Was will man mehr?

Schönes Wetter beispielsweise. Auch dies bekamen wir. Die Tage zuvor hatte es immer geregnet, doch Petrus war mit uns und so genossen wir einen sonnigen Tag.

Zuerst führte uns der Weg zu Junghans Wolle. Um es kurz zu sagen: vom Hocker gerissen hat uns der Laden nicht, aber dennoch fanden wir einige schnuckelige Nützlich- und Wolligkeiten. Zurück in der Stadt besuchten wir den Dom. Abgesehen von der geschichtlichen Bedeutung ist das Bauwerk eine wahre Augenweide. Ich habe schon viele Kirchen von innen gesehen, doch das Funkeln der Mosaiksteine, das von Wänden und Kuppel strahlt, ist umwerfend.

Aachener Weihnachtsmarkt rings um den Dom

Draußen begann es zu dämmern und der Weihnachtsmarkt lud zum Bummeln ein. Selbstverständlich wanderten einige äußerst leckere Printen und Spitzkuchen in unsere Tasche. Ein bißchen pikiert war ich alte Erzgebirgerin darüber, dass ich gleich drei Stände voller chinesischer Plagiate erzgebirgischer Räuchermännchen und Nussknacker vorfand. Leute, wenn ihr Originale kaufen wollt, dann achtet auf das Siegel oder den Herstellerstempel. Außerdem haben die Chinesen immer irgendwelche unübersehbaren Macken. Man muss nur genau hinsehen.

Als immer mehr Besucher an die Stände drängten, zogen wir uns langsam zurück und traten die Heimreise an. Als wir gegen 22:00 Uhr wieder zuhause waren, freuten wir uns über einen erlebnisreichen Tag. Müsste man mal öfters machen.

Meine Mitbringsel (nicht, dass ich sie alle gebraucht hätte)

Über die Tweedwolle freute ich mich besonders, denn sofort schwebten mir ein Paar Männersocken vor, die Weihnachten auf dem Gabentisch liegen werden.