Wenn man mit einem Hobby wie das Stricken oder Häkeln beginnt, geht es in einer ersten Phase darum, Techniken zu erlernen, zu beherrschen und zu verstehen und sich somit Herausforderungen zu stellen. Die Entdeckung an sich macht Spaß, und nach dem Motto "Mal gucken, wie es geht und ob ich das schaffe" beschäftigt man sich, solange alles neu und aufregend ist, schon mal mit Projekten, die man sonst nicht in Angriff nehmen würde. Bei mir waren es zum Beispiel Lace-Arbeiten, Zierdeckchen und Dekogegenstände, die ich als Kind und Jugendliche im Überfluss und in allen Varianten gestrickt und gehäkelt habe.
Ist diese erste Entdeckungsphase aber vorbei und hat man sich selbst bewiesen, dass man bestimmte Dinge kann, werden sie uninteressant – und sind einem mitunter rückblickend, so geht es mir zumindest, vielleicht sogar eher peinlich. Ich bin neugierig: Was habt Ihr so in Eurer "Anfängerphase" gestrickt oder gehäkelt, was Ihr heute auf gar keinen Fall mehr machen würdet?
...fragte das Wollschaf in Woche 4/2012.
Naja, das ist schon so lange her... Ich gehe mal davon aus, dass sich Geschmack und Mode im Laufe der Jahre ändern dürfen. Den kunterbunten Poncho jedenfalls würde ich niemals wieder häkeln. Auch der rot/weiß geringelte Kurzarm-Pulli käme mir nicht mehr auf die Nadeln.
Dennoch gehören diese schauerlich anmutenden Werke in meine Anfängerzeit und damals war ich um die elf Jahre alt. Immerhin waren sie gute Übungsstücke und für die damalige Zeit war ich sehr zufrieden mit mir.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen