Kaleidoskop II

Reste eines Kadeidoskop-Garns von Opal, kombiniert mit einem melierten Beigebraun, ergaben diese Socken:

Opal & Regia | Kaleidoskop & Uni 4-fädig | Farben 2997 & 02070 [Holz meliert] | Gr. 40/41 | vergeben

Die verstrickte Dienstagsfrage

Habt ihr auch ein Label, das ihr auf eure Handarbeiten näht? Wenn ja,

• wie genau macht ihr es fest?
• bekommen dieses Label alle eure Handarbeiten oder nur bestimmte? Welche?
• was steht auf diesem Label?

Wenn nein, warum nicht?

...fragte das Wollschaf in Woche 30/2011.

Tatsächlich hatte ich mir vor wenigen Jahren mal ein Tütchen Etiketten anfertigen lassen. Mehr aus Jux und Dollerei, aber ich finde sie nach wie vor ok. Die Labels verwende ich bei Geschenken oder Aufträgen. Ich nähe zwei Socken am Schaft zusammen, ziehe dabei den Faden auch durch das Label und binde darauf eine Schleife. Das finde ich schön. Das Motiv findet Ihr links unter den Links (fast ein Wortspiel - *kicher*)

Geschäftige Experimente

Nein, nein, ich habe nichts Besonderes zu vermelden. Einzig der Schaft ist wieder ein bißchen anders geworden. Ich habe mit der Rippenstrickerei etwas experimentiert und ein extra langes Bündchen gestrickt, das zum Umschlagen gedacht ist. Gefällt mir auch ganz gut.

Fortissima Socka | Mexiko Color | Farbe 9048 [Yucatan] | Gr. 38/39 | Geschenk

Jeansblau

Ich habe den Rest handgefärbtes Indigo mit Uni-Taubenblau veringelt und auch schon eine Person im Auge, der dieses Paar gut gefallen könnte. Mal sehen...

Obwohl es nicht immer leicht ist, für Blautöne passende Garne zu kombinieren (genau wie bei Grau), passten diese zwei Farben wie die Faust auf's Auge. Es ist immer gut, einen Vorrat von Unifarben zu haben.

Opal & Regia | Handgefärbt & Uni 4-fädig | Farben 4011 [Indigo] & 01970 [Taubenblau] | Gr. 36 | Geschenk

Die verstrickte Dienstagsfrage

Nehmt ihr eigentlich an öffentlichen Strickaktionen, wie z. B. dem Knit-in-Public-Day teil? Wenn ja, warum, wenn nein, warum nicht? Ist bei euch jeden Tag Knit-in-Public-Day?

...fragte das Wollschaf in Woche 29/2011.

Ich glaube nicht, dass ich wegen eines besonders dafür proklamierten Tages in der Öffentlichkeit stricken würde. Ich tue es dann, wenn mir danach ist. Das geschieht nicht sehr oft, kommt aber schonmal vor. Letztens im Urlaub zum Beispiel. Zudem vergeht keine Dienstpause ohne Maschenschlingerei. Meine Kolleginnen haben sich daran gewöhnt und mich entspannt das Stricken.

Wieder was Dorniges

Wobei man die langen Dornen gar nicht sieht! Vom letzten Sommer:

Neochilenia cachytaensis

Mal ein bißchen anders

Letztens zaubert meine Frau ein Garnknäuel aus dem Handgelenk und wünscht sich ein paar Socken. (Und das, wo sie immer sagt: 'Ich brauche keines mehr, ich habe genug, ich weiß nicht wohin damit...' - Auch süchtig.) Sie wünschte sich diesmal einen Schaft mit breitem Bündchen, ansonsten glatt gestrickt und auch nicht so lang. OK, das ist mal ein bißchen anders und keine Hürde.

Das Garnknäuel gehörte zur Gattung Magico aus der Familie Meilenweit von Lana Grossa. Ein Farbverlaufsgarn. So etwas stricke ich sehr gern. Was ich nicht so gern stricke sind Dochtgarne. Aber damit hatte ich es hier zu tun. Um es kurz zu machen: das Stricken erwies sich hakiger als gewöhnlich. Der Faden lief eben nicht problemlos über die Nadeln. Man musste schon genau aufpassen, um beim Maschenformen alle Fasern zu erwischen. Wenn alle Sockengarne einmal verzwirnte Fäden hätten, wäre ich nicht mehr unter den Sockenstrickern, das kann ich Euch sagen. Aber letztlich zählt das Ergebnis und das sieht wegen der Farben wirklich gut aus.

Lana Grossa | Meilenweit Magico | Farbe 6605 | Gr. 39 | für meine Frau

Die verstrickte Dienstagsfrage

Ich sortiere gerade meine Strickbuchsammlung neu und finde kein wirklich logisches Ordnungssystem. Daher würde mich mal interessieren, wie andere ihre Strick-Fachliteratur organisieren. Nach Autor? Nach Sachgebiet (Modellbücher, Mustersammlungen, Techniken)? Falls letzteres, was macht ihr mit Büchern, die in mehrere Kategorien passen? Oder habt ihr vielleicht ein ganz anderes System?

...fragte das Wollschaf in Woche 28/2011.

Die Antwort scheitert allein schon an dem Begriff "Strickbuchsammlung". *hüstel*

Ein Sockenmonster!

"Flusi das Sockenmonster" steht auf der Banderole. Vielleicht verstehen Kinder diesen Sinn, ich nicht, obwohl ich kein Kind von Traurigkeit bin. Echt nicht. Dieses Paar Söckchen hat sich eine Kollegin bestellt und ausdrücklich einen kurzen Schaft gewünscht. So schnell hatte ich Socken in dieser Größe noch nie fertig.

Regia | Flusi Color | Farbe 01809 [Firn Fups] | Gr. 37 | Auftrag

Die verstrickte Dienstagsfrage

Dass StrickerInnen Tagesausflüge zu Pilgerstätten für Faserfreunde unternehmen, ist normal (also Werkverkäufe, Produktionsstätten, Wollfeste, besondere Geschäfte etc.). Aber habt Ihr schon mal einen Urlaub um eine besondere Location herum geplant, also in eine Gegend, die berühmt ist für ihre Wolle o. ä.?

...fragte das Wollschaf in Woche 27/2011.

Nein, bisher nicht. Aber mir fällt gerade ein, dass ich das erste Mal seit langem im Urlaub nicht in ein Wollegeschäft gegangen bin, obwohl es  mich schon ziemlich angezogen hat. Doch ich blieb aus vorratsbedingten Gründen hart.

Ansichten

Kär, jetzt ist schon wieder eine Woche um und noch immer habe ich keinen neuen Eintrag verfasst. Dabei waren wir im Urlaub und es gibt was zu erzählen. Dieses Jahr hatten wir uns für eine Woche Eifel entschieden, weil wir letzten Herbst sehr von der Ecke Deutschlands angetan waren.

Wir statteten dem Kloster Maria Laach einen Besuch ab und waren insbesondere von der Klostergärtnerei beeindruckt. Die Wege führten uns in die Kirche, wo wir eine Andacht miterlebten. Natürlich sorgten wir im Hofladen für unser leibliches Wohl der Urlaubstage. (Die haben leckere Sachen, kann ich sagen.)



Wir erforschten die Landschaft und wollten - unsportlich wie wir sind - auf leichtem Wanderweg zwei Dauner Maare umrunden. Aber, wie das so ist, wenn man sich nicht auskennt und auch keine plausiblen Wanderhinweise vor Ort entdeckt, sind wir natürlich genau in die entgegengesetzte Richtung gerast und haben den "80 Höhenmeter nach unten und 80 Meter wieder rauf"-Kurs erwischt. Dafür wurden wir am Ende mit einem wunderschönen Blick auf das Gemünderner Maar entschädigt. Bei einem Spaziergang am Pulvermaar machte ich eine seltene Entdeckung: ein Zauneidechsenmännchen.



Die Buga in Koblenz enttäuschte uns. Das mag zwar teilweise am verregneten Wetter gelegen haben, doch mit Sicherheit am Eintrittspreis von 20 Euro und einem Gestaltungskonzept, das sich uns leider nicht zufriedenstellend erschlossen hat.



Die meisten Menschen mögen beim Anblick eines solchen Motivs begeistert sein, aber ich dachte spontan an die pure Verschwendung von kostbaren Lebensmitteln. In der Festung Hohenbreitstein fanden sich viele künstlerisch gestaltete Ensembles zum Thema Landschaften, meist irgendwie ganz ohne Pflanzen, aber künstlerisch eben. Erwartet hatte ich insgesamt eigentlich verschiedene Gartenstile und Pflanzen, die man nicht überall sehen kann. Doch ich schätze mal, dass es in zehn, zwanzig Jahren, wenn auch die Bäume groß geworden sind, ganz schön aussehen wird.



Wettertechnisch gesehen erlebten wir ein breites Spektrum. In etwa so wie hier der Himmel über der Reichsburg in Cochem:



Oder auch so, wie hier die Landschaft bei Gillenfeld:



Natürlich habe ich auch ein paar Gramm Wolle verarbeitet, wozu ich später irgendwann mal kommen werde. Das bringt mich jedoch über den Wollschaf-Gedanken direkt zum Rostschaf. Ein tolles Tier mit lauter Eisenlocken. Es steht vor der Villa Reuther und wartet auf jemanden, der es liebt und adoptiert. Mähhh...